Die Heilpädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik. Sie richtet sich in Praxis und Theorie an Personen jeglichen Alters: Menschen mit einer Behinderung, mit einer Entwicklungsverzögerung und mit Schwierigkeiten in der sozialen Anpassung. Die Beeinträchtigungen können sich auf sensorischer, geistiger, körperlicher, sozio-affektiver und psychischer Ebene befinden. Auch Suchtproblematiken gehören zum Praxisbereich der Heilpädagogik.
Heilpädagogisches Handeln besteht darin den uns anvertrauten Menschen sowie deren Umfeld durch den Einsatz entsprechender pädagogisch-therapeutischer Angebote zu helfen. Diese Arbeit basiert auf Beziehungen und ist analytisch, erzieherisch, re-edukativ, konstruktiv und zielgerichtet. Heilpädagogen diagnostizieren vorliegende Probleme und Störungen sowie vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten der Personen. Daraufhin werden individuelle Behandlungspläne erstellt aufgrund welcher durch geeignete Massnahmen die Persönlichkeit, die Eigenständigkeit, die Gemeinschaftsfähigkeit, der Entwicklungs- und Bildungsstand sowie die persönlichen Kompetenzen der zu betreuenden Menschen gefördert werden.
(In Anlehung an: Bundesagentur für Arbeit: Heilpädagoge/Heilpädagogin)